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multiresi

Aktualisiert: 8. Juni 2023

Kieler Design-Studierende bringen Wissenschaft auf die Straße Antibiotikaresistenzen auf Plakaten, Bier und Klopapier


Was machen wir, wenn Antibiotika nicht mehr wirken? Multiresistente Keime sind nicht nur im Krankenhaus ein Problem, sie gelten als eine der größten Bedrohungen der Gesundheit weltweit. In Kiel wird an Strategien geforscht, wie Antibiotika ihre Wirksamkeit behalten können.

Wissenschaft trifft Design

Um auf das Thema Antibiotikaresistenzen und die entsprechende Kieler Forschung aufmerksam zu machen, hat das von der Volkswagenstiftung geförderte Kieler Forschungszentrum für Wissenschaftskommunikation, das Kiel Science Communication Network (KielSCN.de), das Projekt PopUp Science! ins Leben gerufen.

Die Idee: Kreative und innovative Ansätze aus dem Design nutzen, um aktuelle Forschung zu den Menschen zu bringen. Im letzten Semester wurden die Kieler Forschenden – unter anderem vom Kiel Evolution Center – eingeladen und mit Studierenden der Fachbereiche Interaktive Medien, Industrie - und Kommunikationsdesign, sowie Raumstrategien der Muthesius Kunsthochschule zusammen gebracht, um über das Thema zu diskutieren. Daraufhin wurden in Design-Teams Ideen entwickelt, wie man das Thema Antibiotikaresistenzen zugänglich machen kann.

Von den vier entwickelten Konzeptideen hat „Multiresi“ die Öffentlichkeit bei einer Abstimmung beim letzten Festival der Wissenschaft in der Kieler Seeburg am meisten begeistert und konnte in die Umsetzung gehen. Die Designerinnen Jule Görge, Anastasiya Okshina, Alexandra Schäfer, Paulina Seubert und Linea Walker-Friedrichs sind die Köpfe hinter der guerillaartigen Werbekampagne, die Informationen über Antibiotikaresistenzen und die Kieler Forschung an Alltagsorten auftauchen lässt.

Wissenschaft trifft dich

Die Kampagne soll die Öffentlichkeit dort informieren, wo sie es nicht erwartet: beim Kaffeeholen im Lieblingscafé, bei einem Bierchen mit Freunden oder einfach an der Ampel stehend. Die Kampagne fokussiert sich auf das Subtile, Unscheinbare. Die Informationstiefe ist gestaffelt aufgebaut, um eine Interessenskette auszulösen. Angefangen mit Stickern, die lediglich den Titel der Kampagne verraten und auf Instagram verweisen. Danach erscheinen Postkarten, die ein wenig mehr erzählen. Weiter wird durch Plakate aufgeklärt, die in ganz Kiel aufgehängt werden. Die Website zählt als Endstation. Sie hat die tiefste Informationsebene und gibt einen vollständigen Überblick über die Kampagne. Eine Schnittstelle der einzelnen Medien bildet die Instagram Seite. Sie ermöglicht Interaktion mit der Zielgruppe und generiert Einblicke in den Ablauf der Kampagne von „Multiresi“.

Halten Sie also die Augen offen und lassen Sie sich überraschen, wo Sie in Kiel auf die PopUp Science! Kampagne zum Thema Antibiotikaresistenzen stoßen werden.


Bilder: © Björn Schmidt, Heike Groth, Tom Duscher

 

Instagram: @multiresi

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