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AutorenbildJO.

NORDART 2022 - Perspektiven der Kunst

Das Kunstwerk Carlshütte im schleswig-holsteinischen Büdelsdorf zeigt noch bis zum 9. Oktober, was Kunst kann. Skulpturen und großformatige Bilder, nationale Traditionen und imposante Kulissen, zeitgenössische Kunst und ein ganz besonderer Blick in und auf die Welt: All das und noch viel mehr ist die NordArt in Büdelsdorf. Sie gehört zu den größten jährlichen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Europa und hat mittlerweile zum 23. Mal ihre Türen geöffnet. 200 Künstler*innen aus aller Welt präsentieren dort ihre Werke.

Polnischer Pavillon / Polish Pavilion Michał Jackowski "Empty Gold"

Die imposante Kulisse von Eisengießerei, Wagenremise und weitläufigem Skulpturenpark schafft eine ganz eigene Atmosphäre, die nicht nur einen besonderen Blick auf die Kunst erlaubt, sondern auch die Kunstwerke miteinander und mit den Besuchern ins Gespräch bringt. Und Platz gibt es dafür genug: Neben den Gießereihallen mit ihren 22.000 Quadratmetern gehören der 80.000 Quadratmeter große Skulpturenpark und die charmante ACO Wagenremise zur Ausstellungsfläche.

Blick in die Welt Mit einem freimütigen Blick auf Traditionen und Kulturen schafft die außergewöhnliche Ausstellung das, was es besonders jetzt zu verstehen gilt: Offenheit ermöglicht Perspektiven, Perspektiven eröffnen Möglichkeiten. Doch welche Verantwortung trägt die Kunst? Ist sie Mittlerin zwischen den Welten, quasi ein nonverbaler Diplomat? Oder spiegelt sie die Sehnsucht nach einer besseren Welt? Beides stimmt wohl, sagt der Chefkurator der NordArt, Wolfgang Gramm. Kunst sucht Antworten auf alles, was den Menschen bewegt und berührt, und die Menschen finden Antworten in der Kunst. Die NordArt lebt von den unterschiedlichen Perspektiven einzelner Kulturen, macht aber auch deutlich, dass Ost und West, Süd und Nord viele gemeinsame Hoffnungen und Träume haben. Um die Einblicke zu vertiefen, widmet die NordArt jedes Jahr einem anderen Land einen eigenen Pavillon und präsentiert Sonderprojekte, kooperiert mit Botschaften, Kulturinstitutionen und Kuratoren aus verschiedenen Ländern.

Vasil Berela (Georgia/Germany) Installation "Staunen"

Über die Grenzen hinaus: Länderfokus Polen Unter dem Titel „Above Borders“/„Ponad granicami“ haben sich für die NordArt zum ersten Mal in der Geschichte der polnischen zeitgenössischen Kunst erfolgreiche Künstler*innen zusammengetan, die nach 1945 innerhalb der polnischen Grenzen und in anderen europäischen Ländern sowie in den USA ihre Kunst geschaffen haben. 26 renommierte Namen repräsentieren die ältere sowie die jüngere Generation. Kurator des Polnischen Pavillons ist Prof. Jan Wiktor Sienkiewicz, Leiter für Kunstgeschichte an der Nikolaus- Kopernikus-Universität in Toruń und Mitglied des Programmrats des Nationalen Instituts für Polnisches Kulturerbe im Ausland, „Polonika“ in Warschau. Der Polnische Pavillon auf der NordArt 2022 steht unter der Schirmherrschaft von Paweł Jaworski, Generalkonsul der Republik Polen in Hamburg.

Kulturbrücke: Neue Highlights aus China Die langjährigen Kontakte zur chinesischen Kunstszene haben es der NordArt wiederholt ermöglicht, bedeutende Künstler*innen aus China vorzustellen. Der erste Länderschwerpunkt der NordArt vor zehn Jahren widmete sich zeitgenössischer Kunst aus China. In Kooperation mit der Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland und anlässlich des 50-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland, steht die Kulturbrücke zur NordArt 2022 unter dem Titel „So Fern – So Nah“. Für neue überraschende Momente sorgen viele auf der NordArt noch unbekannten Kunstschaffenden, aber auch für das Publikum bereits bekannte Namen.

David Moješčík – MojDa (Czech Republic) "Levitation III"

Sonderprojekt Mongolei Mongolische zeitgenössische Kunst, die schon 2015, 2016 und 2019 eine große Bühne auf der NordArt hatte, zeigt erneut mit einer Auswahl von 18 Künstler*innen, dass Tradition und Moderne zu einem ganz eigenen Stil zusammenwachsen können. Kuratorinnen der Sonderausstellung „Zwischenräume“ sind OYUNTUYA Oyunjargal und SOLONGO Tseekhuu. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit mit der Botschaft der Mongolei in der Bundesrepublik Deutschland. Die Ausstellung ist in der ACO Wagenremise zu sehen.


Großes und Kleines Zu den weiteren Highlights 2022 gehören sicherlich auch die neuen großformatigen Gemälde vom usbeckischen Künstler Timur D’Vatz, der 2021 den NordArt-Preis erhielt und als Teil des Sonderprojekts aus Zentralasien große Aufmerksamkeit auf sich zog. Außerdem sind zahlreiche Publikumspreisträger*innen der NordArt mit neuen Arbeiten zu sehen. Die Liste aller teilnehmenden Künstler*innen und weitere Infos gibt es unter www.nordart.de

Kuratoren der NordArt sind Wolfgang Gramm und Inga Aru. Gastgeber und Hauptsponsor im Kunstwerk Carlshütte ist das Unternehmerehepaar Hans-Julius und Johanna Ahlmann.

 

NordArt 2022 • Vorwerksallee 3 • 24782 Büdelsdorf • Tel. 04331- 354 695 • www.nordart.de • www.kunstwerk-carlshuette.de

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