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  • AutorenbildJO.

Scharfer Mauerpfeffer, Dachwurz und Immergrünchen

Das lebendige, begrünte Dach ist eine der ältesten Dachformen in der Geschichte. Ungefähr im 6. Jahrhundert v. Chr. gab es die Hängenden Gärten der Königin Semiramis. Die Gärten auf dem Palastdach zählen zu den sieben Weltwundern. Die Gras-Soden auf den Hüttendächern in Skandinavien beweisen, dass die Wikinger nicht nur weit gereiste Seefahrer, sondern auch pfiffige Hausbauer waren.


Heute wird das Gründach zu Recht wieder aufmerksam betrachtet. Es bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Neben der sogenannten extensiven Nutzung, die ganz passiv das grüne Dach sich selbst überlässt, kann bei intensiver Nutzung zum Beispiel zusätzliche Gartenfläche gewonnen werden. Gerade in der Stadt schaffen Gründächer Aufenthalts- und Umgebungsqualität über das übliche Maß hinaus. In einer Zeiten belasteten Umwelt ist eine erhöhte Sauerstoffproduktion nebst Luftreinigung und Feinstaub-Bindung ein willkommenes Plus.


Der Klimawandel wird uns immer häufiger extreme Wetterereignisse bescheren. Ein grünes Dach verwertet Niederschlagswasser ganz natürlich und kann durch Verdunstung und Verschattung kühlen. Mit begrünten Dächern können Zahl und Lebensraum von Pflanzen- und Tierarten geschaffen und erhalten werden. Für die »knallharten Rechner*innen« unter den interessierten Bauherr*innen gibt es ebenso gute Nachrichten. Die meisten Gründächer erzielen, indem sie Luftpolster bilden, eine erstklassige Dämmwirkung, die leicht zur Energieeinsparung beträgt. Außerdem kann eine Dachabdichtung kaum besser geschützt werden als durch lebendige Pflanzen. UV-Strahlung wird natürlich genutzt, Schadstoffe können nicht direkt wirken. Eine begrünte Dachfläche reduziert die Gebühren für Niederschlagswasser und manchmal stehen Häuser auf ihrer eigenen Ausgleichfläche. Nicht zu unterschätzen ist auch der steigende Wert der Immobilie in Zeiten wachsenden Energie- und Umweltbewusstseins.

Die Dachdeckerei Bente kennt sich mit Gründächern aus. Von Gartenhäuschen bis zu großen, mehrstöckigen Gebäuden ist schon vieles begrünt worden. Gerade kürzlich ist ein Bauvorhaben in Kiel abgeschlossen worden. Jetzt braucht man in der „Gärtnerstraße“ nur noch auf Wachstum warten. 23 verschiedene Dachstauden krönen dort das große Büro- und Laborgebäude. Über 1.000 Quadratmeter Dachfläche sind bestückt mit über 16.000 Pflanzen. In spätestens einem Jahr wird es dort blühen und immer dichter werden – natürlich wachsender Schutz für das große Dach.

Fragt man die beteiligten Dachdecker*innen über ihren Ausflug in die Gärtnerei, so sagen alle einheitlich, dass selten eine Arbeit so zufriedenstellend gewesen ist. Übrigens: Es keine notwendige Bedingung, ein Flachdach zu haben, wenn man sich ein grünes Dach wünscht. Auch geneigte Dächer lassen sich bepflanzen – es gibt pfiffige Rastersysteme, die Gründächer mit bis zu 35 ̊ Neigung er- möglichen.


 

Dachdecker Bente GmbH & Co. KG Lüttparten 4 • 24582 Bordesholm

Tel. 04322 – 3020 www.dachdecker-bente.de

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