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FLACH IST BESSER ALS SEIN RUF

Das Dach gilt häufig als ein Gebäudeteil, bei dem Trends eher selten wechseln. Aktuelle Studienergebnisse allerdings zeigen einen deutlichen Trendwechsel. So sehen 150 befragte Architekten ganz klar zwei deutliche Nachfragetrends für das Dach bis zum Jahr 2022: das Flachdach sowie die Dachbegrünung bzw. Gründächer. In einer telefonischen Befragung hat BauInfoConsult Architekten dazu interviewt. Welche Nachfragtrends am Bau sind bis zum Jahr 2022 zu erwarten? Dabei wurden auch Trends rund um das Dach berücksichtigt. Jeder vierte Architekten (27 Prozent) erwartet eine gesteigerte Nachfrage nach dem Flachdach.



Folgerichtig prophezeien fast ebenso viele Planer (23 Prozent), dass bei Dachbegrünungen bzw. sogenannten Gründächern bald mit einem steigenden Interesse zu rechnen sein wird. Eine Dachbegrünung ist besonders für Flachdächer eignet – wobei es auch Systeme zur Dachbegrünung von Steildächern gibt, die jedoch bis heute eher eine Außenseiterrolle spielen. Vor allem in stark bebauten Ballungszentren erfreut sich die ökologischen Dachbedeckung auf Flachdächern immer größerer Beliebtheit. Dabei sind insbesondere Dachbegrünungen bei Einzelhandelsgebäuden großer Discounterketten oder Tiefgaragendächer immer mehr in Mode gekommen. Doch auch Besitzer von Mehrfamilienhäuser liebäugeln mit eine erweiterten Nutzung des Daches als Aufenthaltsraum. Dass manche Bauherren dem Flachdach immer noch mit Skepsis gegenüberstehen, geht auf den Boom der Flachdächer hierzulande vor rund einem halben Jahrhundert zurück. Bereits in den 1960er-Jahren lagen nämlich flache Dächer im Trend: Der Flachdach-Bungalow galt im Wirtschaftswunder-Deutschland modern und stand für Erfolg und Wohlstand. Doch schon einige Jahre später zeigten sich oft schwerwiegende Mängel der Dachkonstruktion, Wasser sickerte in die Häuser ein – und das Flachdach verlor seinen Zauber.


In den 1960er bis 1970er-Jahren seien mit wenig praktischer Erfahrung und mit nicht ausgereiften Materialien manchmal die kühnsten Pläne umgesetzt worden, sagt Andreas Bente, Obermeister der Dachdecker-Innung Mittelholstein. Inzwischen haben sich die technischen Rahmenbedingungen massiv verändert. Heute verfügen Dachdecker über ausgereifte Baustoffe bis hin zu Hightech-Kunststoffen und über viele Jahre weiterentwickelte Verarbeitungstechniken. In der Ausbildung legen die überbetrieblichen Ausbildungsstätten der Dachdecker-Landesverbände einen Schwerpunkt auf den Flachdachbereich. „Mögliche Bedenken gegen ein Flachdach sind heute nicht mehr zu begründen“, so Bente. Wird der Bau nach den Fachregeln des deutschen Dachdeckerhandwerks ausgeführt und das Dach regelmäßig gewartet, besteht ein Flachdach ebenso gut wie ein Steildach. Jedes Dach muss dicht sein, um das Gebäude zu schützen. Weil allerdings Wasser auf einem flachen Dach länger steht als auf einem steilen Dach, muss Wasser natürlich zuverlässig abgeführt werden. Ursächlich für Schäden an Gebäuden mit Flachdächern ist daher – neben der Ausführung oder Reparatur durch unqualifizierte Handwerker – meistens die unterlassene Wartung. Dabei müssen insbesondere Laub, Bemoosungen und Äste von den wasserabführenden Elementen des Daches entfernt werden.


Ungefähr ab Mitte der 1980er Jahre machte die Qualität von Flachdächern einen Sprung nach vorn. Ältere Flachdächer sind häufig aus Materialien gefertigt, die heute nicht nur wegen ihres Alters schwächeln. Man hat in den Baujahren der Siebziger deutlich sorgloser gebaut als heute. Energie schien unendlich und günstig verfügbar. Nachhaltigkeit spielte keine große Rolle. Die Bautechnik hat sich weiterentwickelt – heute stehen Flachdächer anderen Dachformen hinsichtlich Dichtung und Dämmung nicht mehr nach. (Einen großen Vorteil spielen sie auch heute noch aus: Flachdächer ermöglichen, viel individuellere Grundrisse zu planen als z. B. Steildächer.) Falls nötig, sind Flachdächer häufig kostengünstiger zu sanieren und modernisieren als andere Dachformen. Besitzer*innen älterer Flachdächer bringen mit einem Dach-Check, wie Dachdecker Beate ihn anbietet, alles Wichtige in Erfahrung. Finden sich Mängel oder Beschädigungen, ohne dass schon Feuchtigkeit und Gebäude gedrungen ist, dann kann meist einfach repariert werden. Selbst größere Reparaturen an Flachdächern sind meistens schnell, günstig und nachhaltig zu machen.


Bente’s Dach-Check ist kostenlos, unverbindlich und einfach! Er umfasst 17 Check- Punkte. Anschließend erhalten Sie ein Protokoll über die Ergebnisse. Rufen Sie einfach an, wir reservieren Ihnen einen Termin!


Dachdecker Bente GmbH & Co. KG Lüttparten 4 • 24582 Bordesholm • Tel. 04322 – 30 20 www.dachdecker-bente.de

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