Kiel ist auf dem Weg zur Fahrradstadt. Für das Jahr 2035 peilt der Masterplan Mobilität KielRegion einen Anteil des Radverkehrs von mindestens 25 Prozent an. Dafür wird eine entsprechende Infrastruktur gebraucht und wichtige Schritte auf dem Weg dahin stellten die Landeshauptstadt und die KielRegion bereits im Juli den Medien vor.
Bei der Fördeschifffahrt ist die Mitnahme von Fahrrädern auf der Schwentinelinie F2 künftig kostenlos. Bislang mussten Passagiere für ihre Drahtesel eigene Bordkarten lösen. Das entfällt nun. Der „Sprung“ über die Förde wird damit spürbar günstiger.
Zusätzlich will die Stadtverwaltung ihre Anstrengungen verstärken, Berufspendlern umweltfreundliche Alternativen zum Auto anzubieten. Ziel ist es, dass möglichst viele Berufstätige mithilfe eines Jobtickets auf ein umweltfreundliches Verkehrsmittel umsteigen. Die Stadt will zum Beispiel mittels eines verbilligt oder kostenlos angebotenen Jobtickets spätestens ab August 2020 den städtischen Beschäftigen den Umstieg erleichtern.
In einer gemeinsamen Aktion von Stadt, Unternehmen, Behörden und Einrichtungen soll möglichst vielen Kieler Beschäftigten ein attraktives Jobticket angeboten werden. Entsprechende Gespräche werden bereits geführt.
SprottenFlotte
Zeitgleich startete die Pilotphase des Bikesharing-Systems der Kiel- Region mit der Sprottenflotte. Einfach, flexibel, kostengünstig und ohne eigenes Rad vor Ort ans Ziel kommen, dies machen zukünftig150 Fahrräder an über 30 Stationen in Kiel und Umgebung jetzt möglich. Schon bald soll das System auf 245 Räder ausgeweitet werden, die dann an mehr als 30 Stationen in Kiel sowie in Kronshagen und dem Amt Schrevenborn zur Verfügung stehen. Nach einem Monat Einsatz der SprottenFlotte in der KielRegion jagte ein Ausleihrekord den nächsten. Bis zu 300 Mal pro Tag liehen sich die Nutzer*innen flotte Sprotten aus. Bis Redaktionsschluss waren es schon 20 Stationen, die an hochfrequentierten Plätzen innerhalb Kiels aufgestellt waren.
Renate Treutel, Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Kiel sagt: „Es ist klasse, dass
die Bürgerinnen und Bürger das Bikesharing- System gut annehmen. Das zeigt uns,
dass die Einführung eines solchen Systems notwendig war. Besonders für Kurzstrecken im Stadtgebiet sind die Fahrräder eine Bereicherung der Infrastruktur.“ Die Nutzung der Räder ist kinderleicht: Mit dem Smartphone und der nextbike-App kurz registrieren und vor Ort das jeweilige Rad leihen. Schon kann es losgehen. Und das Beste: Die ersten 30 Minuten jeder Fahrt sind kostenlos! Die Stationen für die Rückgabe sieht man in der App oder auf www.sprottenflotte.de.
Als besonderes Highlight werden die einzelnen Räder nach und nach personalisiert
und mit den Namen von Fahrrad-Begeisterten gebrandet. So rollen unter anderem
bereits Alexander, Kim und Anni durch die Straßen. Weitere Fahrradheld/-innen können ihren Namen mit kurzer Hintergrundgeschichte oder einen passenden Personenvorschlag an Sina Kaempfe (s.kaempfe@kielregion.de) schicken. Die Geschichten der bisherigen Namenspat/-innen stehen auf
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