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Meisterhafte Schreibkultur

Wann haben Sie zuletzt einen richtigen Brief bekommen? Handgeschrieben mit Füller auf schönem Briefpapier und jedes Wort ein Geschenk vom Absender exklusiv an Sie. Briefe schreiben ist nicht teuer, es ist keine Kunst, für die man besondere Fähigkeiten braucht. Lediglich ein ruhiger Moment in unserer schnelllebigen, lauten Zeit ist nötig, in dem man sich Zeit nimmt, ein paar Worte für jemanden zu schreiben. Trotzdem ist die Schreibkultur etwas, das in den letzten Jahren „dank“ digitaler Medien immer mehr verloren gegangen ist.


Heute gratulieren wir zum Geburtstag über Pinnwände oder WhatsApp-Sprachnachrichten. Dabei war es doch schon Teil des festlichen Aktes an sich, dass man bereits vor Feierlichkeiten in Ruhe den Füller bei Hand nahm und eine auserwählte Karte mit Bedacht beschrieb. Ja, sogar im Nachhinein versendete man als Beschenkter noch eine Postkarte zurück, um sich bei den Gratulanten für die Glückwünsche und Geschenke zu bedanken. Das Schreiben von Hand ist im Wesentlichen eine Form der Kommunikation. Eine gute Sitte und Gepflogenheit, die durch Bildschirmwischen und Tastendrücken in Vergessenheit zu geraten scheint. Der große Vorteil von Handgeschriebenem gegenüber Druckbuchstaben in Arial 12 sind die Emotionen und Persönlichkeiten der Verfasser, die sich leicht am Schriftbild erahnen lassen.






So kennen wir es doch noch selbst, dass die Seiten unseres Tagebuchs damals besonders krumm und krakelig ausfielen, wenn uns das erste Mal das Herz gebrochen wurde. Von den Tränenwölkchen der Füllerschrift ganz zu schweigen. In diesen Tagen, in denen wir viel Zeit Zuhause verbringen, besinnen wir uns auf die Gewohnheiten zurück, für die wir uns früher Zeit genommen, nun aber in der hastigen Gegenwart vernachlässigt haben. Vielleicht greifen wir einfach zu Füller und Papier und überraschen gerade in Wochen und Monaten, in denen wir uns nicht täglich sehen und möglicherweise auch Feiertage nicht gemeinsam verbringen können, unsere Liebsten mit handgeschriebener Post.






(Genauso wie bei dem Unternehmen Montblanc geht es bei einem persönlich geschriebenen Brief um den Ausdruck von Wertschätzung und das Aufrechterhalten einer wertvollen Tradition. Es ist eine feine Handwerkskunst, bei der man sich Zeit nimmt für Besinnung, Ge- fühle, Schönheit und Kultur. Werte, die in Zeiten des immer schneller voranschreitenden Wandels an neuer Bedeutung gewinnen.) 1924 schuf Montblanc ein Schreibgerät, das zu einer Ikone der Schreibkultur avancieren sollte – das Montblanc Meisterstück.




Hugo Hamann • Holtenauer Straße 10-12 • 24105 Kiel

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