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Mal absurd, mal genial

MÖBEL VON NILS HOLGER MOORMANN GMBH


DER MÖBELHERSTELLER MOORMANN BEREICHERT ALS WEITERES UNTERNEHMEN SEIT KURZEM DAS MARKEN-PORTFOLIO VON HUSENS. LIEST MAN DEN NAMEN DES GRÜNDERS, SO LÄSST SICH VERMUTEN, EIN WEITERER SKANDINAVISCHER HERSTELLER HÄTTE BEI HUSENS EINZUG GEHALTEN. ABER MITNICHTEN: NILS HOLGER MOORMANN IST GEBÜRTIGER STUTTGARTER UND GESTALTET SOWIE PRODUZIERT SEIT 1982 SEINE MÖBEL IM BAYERISCHEN CHIEMGAU.


PER ANHALTER ZUM DESIGN Ein Mann wie ein Schrank, so beschreibt ein Redakteur der Zeitschrift „Schöner Wohnen“ den Natur liebenden Menschen. „Lange habe er nicht gewusst, wohin mit seinem Temperament und seinen Ideen. Der Vater, Textilunternehmer aus Stuttgart, zwingt ihn zum Jurastudium und in den Ferien jobt er als Hundefutter-Werber, Postsortierer und Auto-Überführer.“ Alles nichts, wofür Nils Holger Moormann brennt. Bis er bei einer dieser Fahrten im richtigen Moment stehen bleibt. Er hält und öffnet seine Wagentür einem Tramper und dieser eröffnet ihm im Gegenzug eine für Moormann bisher unbekannte Welt – die Welt des Möbeldesigns.

Moormann erfährt von Menschen und ihren Projekten – Menschen, die Möbel entwerfen, bauen und die für ihre Ideen leben und nach vertrieblicher Unterstützung suchen. Diese „neue Welt“ klingt für ihn verrückt, aber irgendwie auch verrückt gut.

Der Anhalter steigt aus, was bleibt ist die Begeisterung und für Nils Holger Moormann der Beginn einer neuen beruflichen Reise. Das ungeliebte Jurastudium hängt er an den Nagel und fährt als Möbel-Außendienstler quer durch Deutschland und die sich wandelnde Designszene der Achtziger, voller Euphorie und Staunen, was es alles gibt und was alles geht. Mit Ende zwanzig wagt er den Sprung in seine neue Berufung und gründet eine eigene Firma. Von nun an lebt Nils Holger Moormann die Faszination und Leidenschaft, neue Formen zu finden und diese selbst zu produzieren. Nils Holger Moormann erhält über 60 Designpreise für seine Produkte, die in den wichtigen Museen Europas vertreten sind. Zudem entwickelt das Unternehmen Kunst- und Kulturprojekte. Im Jahr 2020 übergibt Moormann sein Unternehmen an die Geschwister Christian Knorst und Kristina Münnix und konzentriert sich auf den Entwurf von Konzepten und die Gestaltung von Produkten.


PHILOSOPHIE Einfach nur Möbel zu produzieren? Das interessiert die Menschen bei Moormann nicht. Hier suchen kreative Köpfe nach Möbelerfindungen, denen eine besondere Idee zugrunde liegt. Mal absurd, mal genial, mal ein Detail, mal eine Revolution. Dafür muss man lange suchen und noch länger feilen, bis alles stimmt. Aber meist lohnt es sich. Weil etwas entsteht, in das wir uns verlieben. Und bei der Wahl seiner Vertriebspartner sucht man dann schließlich nach Menschen, die das verstehen die Moormann verstehen.

Klar ist: Möbel sind nach den Lebensgefährten und der Kleidung, die Dinge, die uns Menschen am Nähesten sind. Deswegen sollten sie auch unbedingt einen guten Charakter haben. Sie dürfen nicht langweilen, aber auch nicht nerven – schon gar nicht beim Aufbau. Zuverlässig müssen sie sein, sollten aber auch ein bisschen Humor mitbringen. Moormann gefällt es, wenn die Sachen ihren eigenen Kopf haben und viele aufregende Eigenschaften, von denen man seinen Freunden erzählen möchte. So sehen die kreativen Köpfe von Moormann ihre Möbel und die Beziehungen zu ihnen. Schließlich handelt es sich hier auch um echte Lebensgefährten. Das Gute liegt so nah, sagt man. Stimmt, findet man auch bei Moormann deswegen werden die Möbel seit Firmengründung alle im Umkreis von 40 Kilometern rund um den Standort im Chiemgau produziert. Was anfangs eigentlich nur ganz egoistisch gedacht war, nämlich, dass die Ideen und Entwürfe schnell in die richtigen Hände, eben zu echten Spezialisten kommen – zu Menschen, die nicht nur die Sprache, sondern auch das Unternehmen ohne viele Worte verstehen. Diese frühe Entscheidung, bewährt sich heute als ökologisch wertvoll und prägt die nachhaltige Unternehmensphilosophie. Und bei alle dem handelt es sich um eine liebreizende Umgebung in der Gutes wohnt und in der Gutes entstehen kann. Wer einen Einblick in die Philosophie von Nils Holger Moormann und das Leben mit seinen Möbeln leibhaftig erleben möchte, hat die Gelegenheit im Gästehaus „Berge“ einzukehren und das Lebensgefühl wahrhaftig zu erfahren.

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Hohe Räume, Dachschrägen, Türüberbauten – das FNP Regalsystem passt sich unterschiedlichsten Raumsituationen an.

1989 FNP DESIGNER: AXEL KUFUS

Viel Inhalt, wenig Regal. Das Regal FNP vereint alles, was Moormann wichtig ist - Konsequenz, Transparenz, Haltung und natürlich Bücher. Regalseiten und Tablare werden lediglich im Verbund mit Aluminium-Schienen stabilisiert, wodurch die Transparenz des Entwurfs in den Vordergrund rückt. Dank der einfachen wie intelligenten Konstruktion kann das FNP Regalsystem an nahezu jede räumliche Gegebenheit angepasst werden. Auch im Nachhinein ist es jederzeit erweiter- und wandelbar. Für Abwechslung sorgen außerdem unterschiedliche Materialien und Farben der Fronten.


1996 LADER DESIGNER: AXEL KUFUS

In Zeiten der mobilen Arbeitswelt ein Muss. Alles rein, was mit muss, und los. Das Baukastensystem besteht aus Schubkästen und Korpus-Elementen in vier Höhen, die beliebig übereinander anordnen lassen. Die Schübe besitzen zwei Blenden. Auf der einen Seite befindet sich ein einzelnes Griffloch, auf der anderen zwei zusätzliche Löcher, in die sich Zahlen-, Buchstaben- und Symboletiketten einstecken lassen. Das modulare Lader-System erlaubt die Anpassung an viele individuelle Anforderungen und ist für mehr Mobilität auf Rollen aber auch für einen festen Standort mit Füßen erhältlich. Ähnlich des Schlitzes eines Briefkastens verfügt das Einwurf-Fach über eine niedrigere Schubkastenfront, so ist das Befüllen auch ohne Auszug des Schubkastens möglich ist.


Langer Max: Belastbarkeit (Länge 180 cm): max. 335 kg (3 Personen)

2009 STRAMMER MAX LANGER MAX DESIGNER: MAX FROMMELD

Der eine stramm, der andere lang – wie das halt unter Brüdern so ist. Dass Strammer Max und Langer Max einer Familie entstammen, zeigt das Konstruktionsprinzip. Seitenteile, Sitzfläche und Querverstrebung sind lediglich ineinandergesteckt. Ein Seil wird so lange verdreht, bis aus der lockeren Verbindung eine stabile Sitzgelegenheit wird. Für einen „Besitzer“ oder eine ganze Familie.


2021 KURT DESIGNER: NILS HOLGER MOORMANN Uns interessiert natürlich: Wer ist eigentlich dieser Kurt? Dieser handliche Sekretär mit seinen 110 cm Breite und 65 cm Tiefe lässt lieber Taten und Eigenschaften sprechen. Zwei Stahlbügel werden durch eine Tischplatte gesteckt. Ein Riegel, der zugleich Ablagefächer enthält, fixiert die Konstruktion. Den Riegel gibt es in den beiden Varianten Esche und Douglasie. Der Douglasie-Riegel ist massiv und hat eine Einfräsung für Bücher, Tablet oder Stifte. Der Esche-Riegel ist aus dünnen Vollholzplatten konstruiert, bietet Stauraum im Inneren und kann zusätzlich mit Einsätzen erweitert werden (Schale/Schub). Radikal, funktional, einfach. Ein Alltagshelfer, der in unterschiedlichen Variationen sowohl frei im Raum als auch an der Wand stehend funktioniert.


 

Die Produkte von Nils Holger Moormann GmbH erhalten Sie bei: husens

Holtenauer Str. 43 • 24105 Kiel

Tel. 0431 – 5111600 • www.husens.de

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